Mittwoch, 13. Januar 2016

Warum sich die heutige Jugend nicht benehmen kann...

"Können Sie das bitte auch meinem Chef erklären?" meinte kürzlich ein Lehrling im „Benimm ist in“-Seminar.
Fingerzeigen tut man nicht! Oder doch? Zumindest wenn es um die immer wieder aufkommende Diskussion über das Benehmen der Jugend bzw. der Lehrlinge im Unternehmen geht.
Der Lehrling grüßt nicht, arbeitet schlampig, ist ungepflegt, sagt kein "Bitte" und kein "Danke" und spielt ständig mit dem Handy! Hat denn nun die Schule oder das Elternhaus versagt? Meines Erachtens hat jeder etwas dazu beigetragen bzw.  nicht beigetragen, dass der Lehrling die Knigge-Regeln am Arbeitsplatz beherrscht. Das Unternehmen muss nun zu "erzieherischen Maßnahmen" greifen. Aber kein Problem, wenn der Ausbilder bzw. die Ausbilderin das gute Benehmen vorlebt und dem Lehrling seine Regeln klar kommuniziert.
Doch Vorsicht, manchmal wird leider auch die Unsicherheit der Jungen mit schlechtem Benehmen verwechselt. Ein gesenkter Kopf und eine starre Mimik bedeuten nicht automatisch, dass einer keine guten Umgangsformen hat, sondern innere Selbstzweifel oder Angst. Auch ein übertrieben lässiger Auftritt des Lehrlings kann mit großer Unsicherheit verbunden sein. 
Benimmregeln für das Arbeitsparkett 
Besonders interessiert zeigen sich Lehrlinge, wenn ich in meinen Seminaren und Vorträgen von Benimmregeln spreche. Viele junge Menschen müssen beim Start ins Berufsleben leider erst ins Fettnäpfchen treten, um zu erfahren, was richtig ist. Regeln geben Sicherheit. 

Welche Regeln stellen Sie für Ihre Lehrlinge auf und leben Sie das geforderte Auftreten und Benehmen auch vor?

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